Volkshaus Studio Basel
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Dezember 2008: Der Basler Filmkomponist und mehrmaliger Bundesfilmpreisträger Niki Reiser ("Jenseits der Stille", "Alles auf Zucker") nimmt im Volkshaus Studio die Streicher für seine neue Filmmusik für den Kinofilm "Die Wilden Hühner" von Vivian Naefe auf. Das Streicherensemble besteht ausschliesslich aus Mitgliedern des Sinfonieorchester Basel. Tonmeister ist Daniel Dettwiler, assisiert von Hannes Kumke (ideeundklang).

Niki Reiser wurde 1958 in Schaffhausen in der Schweiz als Sohn eines Pfarrers und einer Krankenschwester geboren. Neben klassischem Flötenunterricht, erfand er schon als Kind Melodien auf dem Klavier. Als Jugendlicher spielte er in diversen Bands, komponierte eigene Stücke und vertonte Theateraufführungen an der Schule.

In den 1970er Jahren studierte er klassische Musik mit Schwerpunkt Flöte in Basel und von 1980 bis 1984 in Boston an der Berklee School of Music Jazz und Klassik mit dem Schwerpunkt Filmmusik. 1984 bis 1986 vertiefte er seine Ausbildung in Komposition in Basel. In Workshops in den USA lernte er Ennio Morricone und Jerry Goldsmith kennen. Während dieser Zeit komponierte er dort seine ersten Filmmusiken und tourte als Jazzflötist mit dem Ensemble "People", welches er mitbegründet hatte.

1986 schrieb er in Europa die Filmusik zu Dani Levys erstem Kinofilm "Du mich auch". Der Film wurde in ganz Europa ein grosser Erfolg und wurde 1987 an den Internationalen Filmfestspielen von Cannes für die Goldene Kamera nominiert. Aus dieser Begegnung mit Levy entstand eine langjährige Freundschaft und Reiser komponierte fortan die Musik zu sämtlichen Filmen von Dani Levy. Zu dieser Zeit trat er der Klezmer-Band "Kolsimcha" als Flötist bei und komponierte zahlreiche Stücke des Bandrepertoires. Mit der Band war er von 1991-1993 und 1997-1999 zweimal auf Welttournee und trat u.a. in der Carnegie Hall und am Montreux Jazz Festival auf.

Als Musiker und Filmkomponist gleichzeitig tätig zu sein, wurde für Reiser unmöglich, als er mit Levys Filmen bekannt wurde und zunehmend auch mit anderen Filmen Erfolg hatte. Er entschied sich, ausschliesslich Filmmusik zu schreiben. Neben der Arbeit mit Levy komponierte er unter anderem für Oscar- Gewinnerin Caroline Link, die er 1996 erstmals traf. Mit der Musik für Links ersten Film "Jenseits der Stille" gelang ihm der Durchbruch. Für ihren Film "Nirgendwo in Afrika" studierte Reiser für einige Zeit in Nairobi afrikanische Musik. Neben Kino- und TV-Filmen schrieb er auch Musik für Theater. Heute hat er sein Studio in Basel im Gundeldingerfeld.

Niki Reiser ist im Vorstand der Deutschen Filmakademie seit der Gründung 2003.

www.nikireiser.de

www.wildehuehner.de

www.sinfonieorchesterbasel.ch

www.ideeundklang.com

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